Wolfgang Werzowa | systemischer Ansatz
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Systemischer Ansatz:

 

Das Konzept der Systemtheorie kann hilfreich sein, Situationen zu verstehen oder zu verändern. Eine systemische Herangehensweise versucht im Besonderen auf das soziale Umfeld und den Kontext der KlientInnen zu schauen. Ein „Problem“ ist immer auch ein kollektives Problem. KlientInnen sind oft hin- und hergerissen zwischen einem Gefühl der Bedrohung sowie Vernachlässigung durch das soziale Umfeld. Dieses Phänomen kann durch eine chronische Überforderung aller Beteiligten erklärt werden. Eine Konsequenz ist etwa, sich nicht mit der überfordernden Komplexität zu beschäftigen, sondern sich auf spezifische Teilphänomene zu fokussieren. Letztlich kann auch die Systemtheorie erklären, dass eine kleine Veränderung in einem System das ganze System verändern kann.

Die systemische Psychotherapie macht sich die zentrale Erkenntnis zu Nutze, dass es nicht notwendig ist, ein „Problem“ zu verstehen, um eine Lösung zu finden. Vereinfacht gesagt, konzentriert man sich in der Therapie auf die Stärken, Ressourcen und Erfolge, statt auf die Schwächen und Misserfolge. In den positiven Ausnahmen steckt in den meisten Fällen die Lösung, der alternative Weg, der aber aus bestimmten Gründen noch nicht gangbar ist. Eine systemische Psychotherapie setzt genau da an und hilft, gemeinsam eine gewünschte Veränderung umzusetzen.